2. Januar 2024

DOCa Rioja ergreift Maßnahmen zum Schutz vor Überproduktion

Die Redaktion

Weinberge in Rioja Alta mit Berg im Hintergrund
Weinberg in Rioja Alta. Copyright Sascha Brandenburg

Weltweit geht der Weinkonsum zurück. Einige Regionen bekommen das stärker zu spüren als andere. Im Bordeaux beispielsweise besteht schon länger ein Ungleichgewicht zwischen der Produktion und der Nachfrage nach Wein, weshalb in dem großen französischen Weinbaugebiet rund 10.000 Hektar Rebfläche gerodet werden sollen. Soweit soll es in Spaniens bekanntestem Weinbaugebiet nicht kommen.

Rebfläche in Rioja stark gestiegen

Denn auch der Rioja-Wein verzeichnet einen leichten Rückgang der Verkäufe, wie ein Blick in die Statistiken des Kontrollrats der DOCa Rioja verrät. 2022 wurden insgesamt 251.264.486 Liter Wein mit der geschützten Ursprungsbezeichnung verkauft - ein Wert, der unter dem Mittel der letzten 20 Jahre liegt und den Negativtrend der Vorjahre fortsetzt. Gleichzeitig ist die Rebfläche in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2022 betrug sie insgesamt 66.798 Hektar, womit sie sich seit 1985 fast verdoppelt hat. Allerdings muss man dazu sagen, dass insbesondere die Produktion teilweise starken Jahrgangsschwankungen unterliegt.

Begrenzung von Neuanpflanzungen gilt vorerst bis Ende 2026

Die Verfügung ist am 28. Dezember 2023 mit der Veröffentlichung im spanischen Staatsanzeiger in Kraft getreten. Demnach wird die für Neuanpflanzungen in der DOCa Rioja zur Verfügung stehende Fläche in den Jahren 2024, 2025 und 2026 auf maximal 0,1 Hektar begrenzt. So soll das Produktionspotenzial der DOCa Rioja konstant gehalten, die Qualität und das Ansehen der Region geschützt und eine Überproduktion von Wein vermieden werden.

Quellen:

vinetur.com

riojawine.com

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