Neue Rebsorten für Rueda
Die DO Rueda ändert ihren Rebsorten Spiegel und lässt weitere Rebsorten zu.
Was hat das eigentlich mit diesen »primären Rebsorten« auf sich?
Manche Rebsorten werden bevorzugt und müssen mit einem höheren Prozentsatz in einem Wein vorhanden sein. Im Fall von Rueda sind diese zu allererst Verdejo. Weitere Rebsorten sind Sauvignon Blanc, Viura, Chardonnay und neu Viognier. Diese müssen über 75% eines Weins ausmachen. Palomino Fino nennen wir zur Vollständigkeit.
Folgende Rebsorten dürfen ebenfalls angebaut und eingesetzt werden. Diese werden als sekundäre Rebsorten bezeichnet. Godello, Riesling, Garnacha Blanca, Gelber Muskateller, Weißer Muskat Damaszener und Gewürztraminer. Diese dürfen zu maximal 25% in einem Wein enthalten sein.
Klar ist, dass bei Rueda zuerst Weißwein in den Sinn kommt. Weit über 90% der Weine sind Weißweine. Und trotzdem gibt es auch Rotweine. Hier ist die DO Rueda einen spannenden Schritt gegangen, da autochthone Rebsorten in den Fokus gerückt sind, die vom Aussterben bedroht sind.
Bei den roten Rebsorten sind Tempranillo, Cabernet Sauvignon, Merlot und Garnacha Tinta so genannte primäre Rebsorten. Neu in der Gruppe ist die Cenicienta. Des Weiteren ist jetzt Bruñal zugelassen.
Wer sich auf Spanisch mal durch die Regulatorien arbeiten möchte, kann gerne hier loslegen https://www.dorueda.com/es/crdo/reglamento/ und sich durch die Homepage klicken. Die DO Rueda versucht sehr kreativ zu verheimlichen, dass es auch Rosé- und Rotweine gibt.