Valdeorras: Waldbrände bringen Zerstörung – Weinberge verhindern Schlimmeres

In der galicischen Region Valdeorras haben heftige Waldbrände große Flächen zerstört und die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt. Feuerwehren kämpften stundenlang gegen die Flammen, mehrere Hektar Wald fielen den Bränden bereits zum Opfer. Mehrere Ortschaften in der Provinz Ourense standen kurz davor, evakuiert werden zu müssen – ein deutliches Zeichen dafür, wie ernst die Bedrohung durch die immer häufiger auftretenden Waldbrände infolge des Klimawandels mittlerweile geworden ist.

Doch mitten in dieser Katastrophe zeigte sich ein überraschender Schutzfaktor: die Weinberge der Region.
Die Rebzeilen bremsten den Vormarsch der Flammen entscheidend und verhinderten so, dass die Feuer ganze Dörfer erreichten. Einsatzkräfte sowie Anwohner berichten übereinstimmend, dass der Weinbau hier mehr als nur wirtschaftliche Bedeutung bewiesen hat – er schützte Menschen, Häuser und Lebensräume.

Nach den Schreckensstunden richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf die Folgen und die Botschaft, die von Valdeorras ausgeht. Während viele Regionen Europas zunehmend unter den Auswirkungen des Klimawandels leiden, zeigt sich in Galicien, dass gepflegte Kulturlandschaften einen wertvollen Beitrag zum Katastrophenschutz leisten können. Für die Winzer vor Ort ist dies Bestätigung und Verantwortung zugleich: Ihre Arbeit erhält nicht nur eine jahrhundertealte Weintradition am Leben, sondern trägt gleichzeitig aktiv zur Resilienz der Region bei. Damit haben die Weinberge von Valdeorras ein starkes Signal gesendet – sie stehen für Genuss, Identität und Sicherheit gleichermaßen.

Dennoch: Diese gute Nachricht kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Waldbrände auch die Winzer:innen der Region stark getroffen haben. Insbesondere in den galicischen Weinbaugebieten Valdeorras und Monterrei sind teils ganze Weinberge den Flammen zum Opfer gefallen, darunter 100-jährige Rebanlagen.

Mehr Informationen zu dem Thema findest zu auch hier
und hier