
Brandy: Die Seele des Weins eingefangen in einer Spirituose
Brandy aus Spanien - was ist das und aus was wird es gemacht?
In der Welt der Spirituosen nimmt der Brandy einen ganz eigenen Platz ein - einen Platz, an dem sich die Kunstfertigkeit des Winzers und ein alchemistisch-wissenschaftlicher Ansatz vereinen. Abgeleitet vom holländischen »brandewijn« (»gebrannter Wein»), als Wein zur Destillation in die Niederlande geliefert wurde, entstand der Name für eine der ältesten Spirituosen der Geschichte.
Brandy, was ist das eigentlich?
Die Ursprünge
Die Ursprünge des Brandys, auf Deutsch auch Weinbrand genannt, liegen im Nebel der Zeit. Es wird vermutet, dass Spanien die Hauptrolle bei seiner frühen Entwicklung gespielt hat. Die Mauren mit ihren fortschrittlichen Kenntnissen in der Destillation hinterließen ab dem 8. Jahrhundert unauslöschliche Spuren auf der Iberischen Halbinsel und schufen die Voraussetzungen für eines der berühmtesten Exportgüter des Landes.
Die Kunst der Destillation, eine von den Alchimisten des Mittelalters im 12. und 13. Jahrhundert verfeinerte Technik, fand in den Weinen Spaniens ihre perfekte Muse. Der Prozess, der den Alkohol konzentrierte und die Seele des Weins einfing, diente nicht nur der Konservierung, sondern auch der Umwandlung. Diese Alchemie brachte eine Spirituose hervor, die mehr war als die Summe ihrer Teile, ein flüssiger Teppich aus Geschmack, Aroma und Wärme.