Alte Reben machen tolle Weine?
Alte Reben können fantastische Weine ergeben. Können ...
Meine erster intensiver Austausch über das Thema alte Reben war um 2005 mit Rodolfo Valiente von Bodegas Vegalfaro aus Valencia. Beim Besuch des Weinguts zeigte er junge Anpflanzungen, ältere Bestände, viele Mandelbäume und Pago de los Balagueses (eine DO Vino de Pago). Auf dem Weg kamen wir an knorrigen Reben vorbei, die Rodolfo kurz vorstellte als: Gehören der Familie meines Onkels und werden von mir bewirtschaftet. »Kannst du bitte anhalten?«, fragte ich. Meiner Meinung nach mussten diese Reben fantastische Weine ergeben, bei dem Aussehen und bestimmt waren sie alt. Ja, um die 80 Jahre. »Aber wieso muss das guten Wein ergeben?«, fragte Rodolfo. Weil alte Reben weniger Ertrag geben und viel konzentriertere Beeren haben und sich selbst reduzieren und überhaupt. Nun, was Rodolfo dazu meine, hat meine Ansicht über alte Reben in Frage gestellt. Die Familie seines Onkels hatte zu der Zeit keine finanziellen Mittel und haben irgendwelches Pflanzmaterial verwendet. Dieses war weder einheitlich, noch gesund oder sonst etwas. Über die Jahre starben ganz natürlich immer wieder Reben ab, die durch andere ergänzt wurden, teilweise waren auch mit anderen Rebsorten. Insgesamt ist der Bestand ein Chaos und die Qualität der Trauben sind ok für seine mittlere Linie. Top sind alte Reben nicht alleine, weil sie schon ewig herumstehen.